Hintergründe

Bericht über die REM-PET-Studien…

Nummer 1 und 2 und warum die REMPET Studie Nummer 3 benötigt wird
Wolfgang Oertel, Annette Janzen,
Philipps-Universität Marburg, Abt. Neurologie

Welche Erkenntnisse haben REMPET-1 und REMPET-2 gebracht?

Die Studie REMPET-1 zeigte, dass RBD-Patienten ein verändertes, typisches Muster der Glukose-Aufnahme im Gehirn aufweisen, das dem veränderten Aufnahmemuster für Glukose von Parkinson-Patienten entspricht. RBD-Patienten, die dieses Parkinson-typische Glukosemuster im FDG-PET aufweisen, werden nach heutigem Kenntnisstand eine Parkinson-Krankheit entwickeln (Ziel 1 der Studie). Die REMPET-2 Studie untersuchte Personen, die an der REM-Schlafverhaltensstörung leiden zweimal: im Jahre 2014/15 und 3-4 Jahre später. Die erneute FDG-PET-Untersuchung zeigte, dass sich die Parkinson-typischen Veränderungen des Glukosemusters nach 3-4 Jahren verstärkt hatten. D.h. das Fortschreiten der „Parkinson-Krankheit-bedingten“ Veränderungen des Gehirnstoffwechsels war messbar, obwohl die meisten untersuchten Personen noch nicht an den motorischen Störungen der Parkinson-Krankheit leiden.

Zusammenfassend erlaubt die FDG-PET-Untersuchung Parkinson-spezifische Veränderungen des Gehirnstoffwechsels in einem Vorstadium der Parkinson-Krankheit (RBD) darzustellen. Und was mindestens so wichtig ist: mit einer zweiten Folgeuntersuchung misst das FDG-PET das Fortschreiten dieser Parkinson-typischen Veränderungen des Glukosemusters. Das FDG-PET erfüllt damit bei den RBD-Patienten die Voraussetzungen eines Markers, der das Fortschreiten der Erkrankung im Vorstadium misst, d.h. wenn noch keine Parkinson-typischen Veränderungen der Beweglichkeit vorhanden sind. (Ziel 2 der Studie)

Diese Ergebnisse sind erstmals in einer kleinen Pilotstudie (REMPET_1 (Erstuntersuchung) und REMPET_2 (Folgeuntersuchung nach etwa 4 Jahren)) an 20 RBD-Patienten erhoben worden – und zwar mit Unterstützung des ParkinsonFonds Deutschland und in Kooperation zwischen Marburg/Deutschland und Groningen/Die Niederlande. (Meles et al., 2017, Mov Dis; Meles et al., 2018, J Nucl Med; Kogan R et al., 2021, Mov Dis)

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